Insiderwissen rund um die Genossenschaften in Zürich

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In diesem Blogpost teilen wir, pünktlich zu unserem 2. Geburtstag, Insiderwissen zu den Genossenschaften in Zürich mit euch.

Geora Roberts

Erstellt am:

04.08.2025

Lesezeit:

10 min

Inhaltsverzeichnis:

Zwei Jahre lang beobachten wir nun bereits die Genossenschaften in und um Zürich und etwa ähnlich lange verschicken wir auch schon unsere beliebten E-Mail-Benachrichtigungen zu freien Genossenschaftswohnungen. Da wir uns wirklich sehr intensiv mit den Genossenschaften beschäftigen, konnten wir in dieser Zeit natürlich sehr viele Daten sammeln und einiges an Wissen akkumulieren. Und weil wir auf Instagram intensiv mit den Wohnungssuchenden interagieren, wissen wir, welche Themen viele Personen beschäftigen. In diesem Blogpost teilen wir nun unser Insiderwissen zu den Genossenschaften in Zürich mit euch.

Drei Viertel der Inserate in der Stadt Zürich findet man nur auf den Webseiten der Genossenschaften

Wer in Zürich eine Wohnung sucht, kommt um Homegate, Flatfox, Newhome usw. nicht herum. Bei Genossenschaftswohnungen sind diese Portale jedoch weniger interessant. Zwar inserieren einige Genossenschaften auf diesem Weg, jedoch sind auch sehr viele Inserate nicht auf solchen Webseiten zu finden. Im letzten Jahr waren ganze 76% der Inserate der Genossenschaften und Stiftungen (z.B. PWG) in der Stadt Zürich nur auf deren Webseiten ausgeschrieben. Im Median waren sie etwa 2.5 Stunden lang online. Wer unser Suchabo abonniert hat, ist hier klar im Vorteil: Anstatt kontinuierlich die verschiedenen Webseiten abzusuchen, kann man sich darauf verlassen, dass man alle Links zu den freien Wohnungen bequem per E-Mail bekommt und sich bewerben kann, bevor das Inserat wieder verschwunden ist.

Bei Neubauprojekten darf man nicht zögern

Jede Woche werden in Zürich diverse Genossenschaftswohnungen inseriert und wer unser Suchabo abonniert, hat intakte Chancen auf solch eine Wohnung. Noch besser sieht es allerdings bei Neubauprojekten aus. Wenn Genossenschaften ganze Siedlungen erneuern, werden oft mehrere Hundert neue Wohnungen vermietet. Natürlich beobachten wir diese Projekte und informieren unsere Userinnen und User jeweils über die Vermietungsstarts. Auf unseren Blog berichten wir immer wieder über solche Vermietungen (z.B. Tokeh, Langgrüt und Buchwiesen) und folgendes erleben wir extrem häufig: das Bewerbungsfenster wird viel schneller geschlossen, als ursprünglich angekündigt. Wir haben dazu auch einen ganzen Artikel verfasst. Aber hier einfach als wichtiger Tipp: Zögert nicht. Bewerbt euch direkt zu der Uhrzeit, welche als Vermietungsstart angegeben ist. Unser Suchabo wird euch daran erinnern.

Eine 3.5-Zimmer Genossenschaftswohnung in Zürich kostet im Durchschnitt 1’803 Franken pro Monat

Ja ihr lest richtig. Auf dem «normalen» Markt muss man leider für eine 3.5-Zimmer-Wohnung in Zürich mittlerweile oft über 3'000 Franken zahlen. Nicht so bei Genossenschaften. Hier gilt die Kostenmiete und die Preise sind daher wirklich signifikant tiefer. Bei Wohnungen mit mehr Zimmern ist es ähnlich. Die durchschnittliche 4.5-Zimmer Genossenschaftswohnung in Zürich kostete im letzten Jahr 2’284 Franken, bei 5.5-Zimmern waren es 2’548 Franken. Übrigens: Noch günstiger waren städtische Wohnungen, also Angebote der Stadt Zürich selbst. Hier war der durchschnittliche Preis einer 3.5-Zimmer-Wohnung 1'501 Franken. Die durchschnittlichen Mieten für 4.5-Zimmer bzw 5.5-Zimmer-Wohnungen betrugen 1'776 und 1’980 Franken im Monat. Zu beachten gilt allerdings, dass bei den städtischen Wohnungen sehr strenge Regeln über das maximale Einkommen gelten. (Zumindest beim Einzug…). Kurzum: Private Anbietende machen enorm Gewinn mit der Miete.

Hunde sind bei Genossenschaften unbeliebt

Die häufigste Frage, welche wir auf Instagram gestellt bekommen, betrifft die Hundehaltung. Die allermeisten Genossenschaften in der Stadt Zürich erlauben nämlich keine Hunde. Die Gründe sind wohl vielfältig und betreffen (laut Insider-Angaben, die wir von einer Person in einer Genossenschaft erhalten haben) mögliche Schäden an den Liegenschaften, Lärm sowie die Angst vor Angriffen auf Kinder. Wenn ihr einen Hund habt, so gibt es bei Genossenschaften in Zürich leider sehr wenige Möglichkeiten für euch. Die Familienheim Genossenschaft erlaubt in ihren Einfamilienhäusern Hunde, die Siedlungsgenossenschaften Eigengrund und Sunnige Hof erlauben zum Teil Hunde und die Baugenossenschaft Luegisland erlaubt Hunde in manchen ihrer Liegenschaften. Besser sieht es in Winterthur aus: Hier erlauben einige Genossenschaften (z.B. die GWG, HWG und die WBG Talgut) die Hundehaltung. Auf unserer Liste der Genossenschaften könnt ihr sehen, wo Hunde willkommen sind.

Nicht alle Genossenschaften inserieren verhältnismässig gleich viel

Wir beobachten interessiert, dass die Anzahl Inserate, welche die verschiedenen Genossenschaften schalten, enorm variiert. Und zwar korreliert sie oft gar nicht mit der Grösse der Genossenschaft. Will heissen: Manche grosse Genossenschaften inserieren seltener als kleinere mit geringerem Wohnungsbestand. Wir gehen nicht davon aus, dass in diesen grösseren Genossenschaften mehr unsterbliche Personen oder mehr Personen, die nicht umziehen wollen, leben. Daher muss es für diese Variabilität andere Gründe geben. Manche Genossenschaften verteilen Wohnungen wohl leider immer noch «unter der Hand» und geben sie direkt an Freunde oder Familienmitglieder weiter. Anders können wir die Unterschiede nicht erklären. Es wäre schön, wenn sich hier etwas ändern würde, damit alle eine faire Chance auf eine bezahlbare Wohnung erhalten. Wir wünschen uns eine transparente Kommunikation, wobei für alle klar ersichtlich ist, an wen welche Wohnungen vermietet werden. Fest steht: Wenn man die Anzahl Inserate mit dem Wohnungsbestand vergleicht, schneiden folgende Genossenschaften besonders gut ab: Baugenossenschaft SILU, WBG Talgut, GWG, Wohngenossenschaft Heimet Adliswil, Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof, Gemeinnützige Baugenossenschaft Limattal, BAGESTRA, ASIG Wohngenossenschaft, Baugenossenschaft Frohheim, Bau- und Siedlungsgenossenschaft Höngg, Baugenossenschaft Schönheim und GEWOBAG.

Mit dem Suchabo werden jede Woche 6-7 Personen fündig.

Seit etwa einem Jahr sammeln wir Daten dazu, wie oft jemand dank dem GenossenSchaffen Suchabo eine Genossenschaftswohnung in Zürich zugesprochen bekommt. Dabei können Personen, wenn sie das Abo kündigen, freiwillig angeben, ob sie dank uns eine Wohnung gefunden haben. Alternativ lassen sie das Feld leer. Unsere Zahl ist also wohl eine Unterschätzung. Fest steht: Pro Woche teilen uns 6-7 Ex-Abonnentinnen und -Abonnenten mit, dass sie dank dem Abo eine Wohnung gefunden haben. Jede solche Nachricht freut uns enorm und bestärkt uns in unserer Mission.

Unsere Geburtstagsgeschenke an euch: WhatsApp und ein Makeover für unsere Webseite

Pünktlich unserem 2. Geburtstag dürfen wir euch zwei tolle Neuerungen präsentieren. Erstens gibt es bei uns sehr bald die Links zu freien Genossenschaftswohnungen auch per WhatsApp. Diese zusätzliche Funktion werdet ihr im Kundenportal aktivieren können. Sie wird am Anfang etwas extra kosten, da das Versenden von WhatsApp-Nachrichten für uns sehr teuer ist. Falls sich die Preise senken, geben wir dies natürlich an euch weiter. Gerade testen wir die WhatsApp-Funktion noch. Sobald alles perfekt funktioniert, informieren wir euch per E-Mail und auf Social Media..

Die zweite Neuerung betrifft unsere Webseite: Zusammen mit Profis arbeiten wir gerade an einem neuen Design. Schon bald wird also alles etwas anders aussehen. Der Inhalt, den viele von euch so schätzen, bleibt natürlich bestehen. Wir hoffen aber, dass das frische Erscheinungsbild die Navigation vereinfachen wird. Wir freuen uns jederzeit über Feedback über beide Neuerungen – kontaktiert uns einfach per E-Mail oder über das Kontaktformular auf unserer Webseite.